Künstliche Intelligenz in der Veterinärmedizin

Die Digitalisierung transformiert seit geraumer Zeit bereits das Gesundheitswesen und hat auch die Tiermedizin erreicht. Relativ neu hingegen ist die Künstliche Intelligenz, kurz KI. Einfach erklärt ist das der Versuch, Mechanismen menschlichen Lernens, Denkens und Planens auf einen Computer zu übertragen. Statt für jeden Zweck programmiert zu werden, kann eine KI eigenständig Antworten finden und selbstständig Probleme lösen. In der Veterinärmedizin kommen derartige Algorithmen, nichts anderes macht die KI aus, besonders bei der Diagnoseunterstützung zum Einsatz.

Erfahrungen zeigen, das entsprechende Systeme die Arbeit erleichtern und die Diagnoseprozesse beschleunigen und die Handlungsfähigkeit der Tierärzte steigern können. Zudem können sie Tierärzte wie Fachpersonal entlasten, Arbeitserleichterungen schaffen und so die Kapazitäten erhöhen – ein erheblicher Faktor in Zeiten fortschreitenden Arzt- und Personalmangels. Eine Herausforderung liegt jedoch darin, sich den neuen Technologien zu öffnen und sie sinnvoll in die tägliche Routine zu integrieren.

In vielen Teilen des täglichen Lebens hält eine wachsende Automatisierung Einzug – und bringt für die Nutzer vielfältige Vorteile und Erleichterungen mit sich. Diese Veränderungen zeigen sich zunehmend auch in der Medizin. Da ist es nur folgerichtig, das KI mehr und mehr auch in der Tierarztpraxis zum Einsatz kommt. Die Vorteile liegen auf der Hand: Künstliche Intelligenz ist schnell und effizient, sie arbeitet stets auf einem gleichbleibend guten Niveau und liefert Ergebnisse binnen weniger Minuten. Sie kann den Tierarzt dabei unterstützen, Krankengeschichten auszuwerten und mit aktuellen Befunden abzugleichen, bildgebende Untersuchungen zu interpretieren und Ergebnisse verschiedener Untersuchungen auszuwerten. Eine solche Automatisierung von klinischen Auswertungen erspart Veterinärmedizinern wertvolle Arbeitszeit und schafft Freiräume für eine intensivere Beschäftigung mit den Patienten oder besonders komplizierten Fällen. Nicht zuletzt können dadurch beispielsweise sehr schnell gezielte Therapien eingeleitet werden.

EXAMION hat diesen Trend bereits vor einiger Zeit erkannt und in sein Anwendungsmodul X-AI die Diagnosesoftware PicoxIA integriert, die speziell für die Veterinärmedizin entwickelt und in wissenschaftlichen Studien evaluiert wurde. Die Software ist explizit für die Unterstützung von Tierärzten konzipiert und liefert zu jeder Tages- und Nachtzeit mit einem Mausklick eine Zweitmeinung – und das nach zehn bis 20 Sekunden. X-AI ist nahtlos in die EXAMION X-AQS-Software integriert und erzeugt automatisch zu jeder Analyse einen detaillierten Diagnosebericht. Den können die Anwender dann weiterverarbeiten, mit Kollegen teilen oder dem Tierhalter zur Verfügung stellen.

Vom Einsatz Künstlicher Intelligenz in der Veterinärmedizin profitieren gleichermaßen die tierischen Patienten, deren Halter und die Tierpraxen. Gerade bei komplexen Fällen sorgt die (digitale) zweite Meinung für medizinische Sicherheit und hilft, einen maximalen Behandlungserfolg zu erzielen. So können die notwendige Versorgung der Tiere schneller veranlasst und Kosten durch unnötige Folgebehandlungen vermieden werden.