Was ist digitales Röntgen?
Digitales Röntgen ist eine moderne Weiterentwicklung des klassischen Röntgenverfahrens, das auf den Einsatz digitaler Technologien setzt und es ist inzwischen das Standardverfahren, welches weltweit zum Einsatz kommt. Im Vergleich zur herkömmlichen Filmtechnik bietet es zahlreiche Vorteile, darunter eine deutlich geringere Strahlenbelastung, eine schnellere Bildverarbeitung und die Möglichkeit, die Ergebnisse digital zu speichern und zu teilen.
Diese innovative Methode wird in der medizinischen Diagnostik, in der Zahnmedizin und sogar in der Industrie verwendet, um detaillierte Einblicke in innere Strukturen zu gewinnen. Doch wie funktioniert digitales Röntgen genau, welche Vorteile bietet es und wie unterscheidet es sich vom traditionellen Röntgen? Auf dieser Seite erfahren Sie alles, was Sie über dieses zukunftsweisende Verfahren wissen müssen.


Wo liegt der Unterschied zwischen digitalem und analogen Röntgen?
Bildaufnahme und Verarbeitung
Beim analogen Röntgen werden die Röntgenstrahlen auf einem speziellen Film aufgezeichnet, der anschließend chemisch entwickelt werden muss. Dieser Prozess ist zeitaufwendig und erfordert zusätzlichen Aufwand. Beim digitalen Röntgen wird anstelle eines Films ein digitaler Detektor verwendet, der die Röntgenstrahlen in elektrische Signale umwandelt. Diese werden in Sekundenschnelle zu einem digitalen Bild verarbeitet.
- Vorteile digitales Röntgen – Schnellere Bildverfügbarkeit
Strahlenbelastung
Die Filmtechnik beim analogen Röntgen erfordert häufig eine höhere Strahlendosis, um eine ausreichende Bildqualität zu gewährleisten. Im Gegensatz dazu ermöglichen die hochempfindlichen Detektoren beim digitalen Röntgen eine deutlich reduzierte Strahlenbelastung.
- Vorteile digitales Röntgen – Geringere Strahlenbelastung
Bildqualität und Nachbearbeitung
Die Bildqualität beim analogen Röntgen ist festgelegt – nach der Entwicklung lässt sich das Bild nicht mehr verändern. Fehler oder unklare Bereiche erfordern häufig eine erneute Aufnahme. Beim digitalen Röntgen können die Bilder nachbearbeitet werden, z. B. durch Anpassung von Helligkeit, Kontrast oder Vergrößerung, um Details besser sichtbar zu machen.
- Vorteile digitales Röntgen – Bessere Bildqualität & Diagnostik
Speicherung und Archivierung
Analoge Röntgenaufnahmen müssen physisch aufbewahrt werden, was viel Platz beansprucht und mit erheblichem Verwaltungsaufwand verbunden ist. Digitale Röntgenbilder hingegen können auf digitalen Speichermedien oder in der Cloud abgelegt werden, was eine einfache und platzsparende Archivierung ermöglicht.
- Vorteile digitales Röntgen – Einfache Speicherung & Archivierung
Umweltfreundlichkeit
Die Entwicklung analoger Röntgenfilme erfordert chemische Substanzen, die umweltschädlich sein können und fachgerecht entsorgt werden müssen. Beim digitalen Röntgen entfallen diese chemischen Prozesse vollständig, wodurch das Verfahren wesentlich umweltfreundlicher ist.
- Vorteile digitales Röntgen – Moderne Infrastruktur in Ihrer Praxis
Zeitaufwand
Die Filmentwicklung beim analogen Röntgen erfordert viel Zeit, während beim digitalen Röntgen die Ergebnisse praktisch sofort zur Verfügung stehen und direkt analysiert oder mit anderen Ärzten geteilt werden können.
- Vorteile digitales Röntgen – Kosteneffizienz im Betrieb
Einfacher Umstieg auf digitales Röntgen für mehr Effizienz
Nachdem Sie nun die Unterschiede inkl. der Vorteile des digitalen Röntgens kennne, möchten Sie wechseln? Kein Problem. Der Wechsel von analogem zu digitalem Röntgen ist unkompliziert und in den meisten Praxen ohne große Umbaumaßnahmen möglich. Ihre bestehende Röntgenanlage wird weitergenutzt und um einen digitalen Röntgendetektor (DR) oder ein CR-Auslesegerät sowie einen Befundmonitor erweitert. Die Bedienung bleibt ähnlich, da sich lediglich die Bilderzeugung und -darstellung ändern: Statt eines Leuchtkastens werden PC und Monitor genutzt. Sowohl für den Anwender als auch für den Patienten bleibt der Ablauf nahezu gleich.

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Untersuchungsablauf
Der Ablauf von Röntgenuntersuchungen verändert sich beim Umstieg auf digitales Röntgen nicht wesentlich.
Der Patient wird zunächst vorbereitet, Schmuck oder störende Gegenstände müssen entfernt werden. Anschließend wird er durch qualifiziertes Röntgenpersonal korrekt positioniert. Gemäß der zu untersuchenden Körperregion kann die Röntgenaufnahme im Stehen, Liegen oder Sitzen erfolgen.
Das Röntgensystem wird präzise auf die gewünschte Aufnahme eingestellt. Die Bildaufnahme erfolgt mithilfe eines Detektors, der die Röntgenstrahlen in ein digitales Signal umwandelt. Das Bild erscheint innerhalb von Sekunden auf einem Monitor, wo es direkt überprüft, nachbearbeitet und vom Arzt ausgewertet werden kann. Nach der Analyse werden die Bilder digital gespeichert und bei Bedarf schnell weitergegeben. Abschließend bespricht der Arzt die Ergebnisse mit dem Patienten und klärt die nächsten Schritte.
Die zwei Verfahren des digitalen Röntgens

Beim Verfahren der Direktradiographie wird die Röntgenstrahlung direkt auf einen Detektor gelekt.
Dieser wandelt die Strahlung in elektrische Signale um, sodass elektronische Bildinformationen entstehen.
Das angeschlossene Bildverarbeitungssystem des Computers wandelt die elektronischen Bildinformationen dann in sekundenschnelle in Röntgenbilder um. Diese werden durch den Facharzt befundet.

Beim CR-Verfahren wird die Röntgenstrahlung auf phosphorbeschichtete Speicherfolien gelenkt.
Die Leuchtstoffschicht, welche sich in der Speicherfolienkassette befindet, speichert die Strahlungsintensität ud generiert daraus ein Bild.
Um das Bild betrachten zu können, muss die Speicherfolienkassette zum CR-Scanner gebracht und ausgelesen werden. Das Auslesegerät erzeugt digitale Daten, welche in dem angeschlossenen Bildverarbeitungsprogramm auf dem Computer als Röntgenbild dargestellt werden.
Anschließend werden die Daten auf der Speicherfolie durch Licht gelöscht, sodass die nächste Röntgenaufnahme angefertigt werden kann.
Lohnt sich digitales Röntgen wirtschaftlich?
Die Kosten des digitalen Röntgens setzen sich aus der Anschaffung, dem Betrieb und möglichen Einsparungen gegenüber dem analogen Röntgen zusammen:

1. Anschaffungskosten
- Investitionen in Geräte: Digitale Röntgendetektoren (DR), CR-Auslesegeräte und Befundmonitore sind in der Anschaffung teurer als die analogen Alternativen.
- Installation: Anpassungen an bestehenden Röntgensystemen und die Integration in IT-Systeme können zusätzliche Kosten verursachen.
2. Betriebskosten
- Geringere Verbrauchsmaterialien: Im Gegensatz zum analogen Röntgen entfallen Kosten für Röntgenfilme, Chemikalien und deren Entsorgung.
- Software und Wartung: Für digitale Systeme fallen Ausgaben für Updates, Lizenzen und die Wartung der Geräte an.

3. Einsparungen
- Zeitersparnis: Die schnellere Bildverarbeitung reduziert Arbeitszeit und steigert die Effizienz im Praxisalltag.
- Platzersparnis: Digitale Speicherung eliminiert den Bedarf an physischen Archiven.
- Umweltvorteile: Entfallende Chemikalien und weniger Strahlendosis schonen langfristig Ressourcen.
4. Finanzierung und Fördermöglichkeiten
- EXAMION bietet unterschiedliche Finanzierungsoptionen sowie Mietmodelle an.
- In manchen Ländern gibt es Förderprogramme, die den Umstieg auf digitale Röntgentechnologien unterstützen.
Trotz höherer Anschaffungskosten amortisiert sich ein digitales Röntgensystem langfristig durch Kosteneinsparungen und Effizienzsteigerungen.
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